Das Orten von nichtmetallischen Leitungen im Erdreich ist für Tiefbauer zwar eine Herausforderung doch praktikable Lösungen existieren.
Dass Kabel und metallische Rohrleitungen mit Leitungssuchgeräten effizient und einfach geortet werden können ist mittlerweile bekannt. Doch auch für das Auffinden von nichtmetallischen Kunststoffleitungen und Kanalisationsrohren gibt es konkrete Lösungen.
Leitungssuchgeräte – egal in welcher Preisklasse oder von welchem Hersteller – orten ausschliesslich Kabel oder Rohre die ein Magnetfeld aufbauen können. Möglich ist dies nur, wenn Metall im Spiel ist. Kunststoff-, Eternit- oder Betonrohre sind bei der herkömmlichen Leitungssuche nicht auffindbar da sie kein magnetisches Feld erzeugen.
Doch wie funktioniert das Orten von Kunststoff- oder Betonrohren trotzdem?
Wir zeigen Ihnen wie es geht:
Methode 1 – Ortung mit dem GlasfaserOrtungsKabel GOK
Der GOK ist ein Glasfaserkabel mit einer integrierten Metallader und einer Sendespule. Das Glasfaserkabel wird in das Rohr eingeführt und an der Oberfläche mit einem Leitungssuchgerät geortet. Der Leitungsverlauf sowie die Verlegetiefe können so exakt bestimmt werden. Auch der Endpunkt wird sozusagen zentimetergenau lokalisiert. Glasfaserortungs-Systeme sind in verschiedenen Längen erhältlich.
Ausrüstung für die Ortung nach Methode 1
- Leitungssuchgerät (empfänger)
- Tonfrequenzgenerator
- Glasfaserortungskabel GOK
Methode 2 – Ortung mit dem Molchsender
Der Molch ist ein Kleinsender der mittels einer Batterie Signale aussendet. Er wird an einer Fiberrute oder an einem Draht befestigt und In das Rohr eingeschoben. Mit dem Leitungssuchgerät wird an der Oberfläche nun das Signal geortet. Die Lage sowie die exakte Verlegetiefe können so bestimmt werden.